Nebenkostenabrechnung

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Im Jahr 2019 betrug die Nebenkostenabrechnung rund 150'000 Franken oder knapp ein Drittel des Bruttomietzins. Bei anderen vergleichbaren Mehrfamilienhäusern liegt der Anteil bei 10 bis 15 Prozent. Bei uns sind die Nebenkosten also um ein Vielfaches höher. Dies ist so, weil im Grosshaushalt bei den Nebenkosten viel mehr eingerechnet ist als anderswo. Insbesondere einen grossen Unterschied macht unsere Grossküche. Diese ist gleichzeitig mit grossem Abstand der grösste Posten in der Abrechnung.

Die gesamten Kosten, die im Haus anfallen, werden auf die Hausgemeinschaft aufgeteilt. Dies gilt auch für den Verbrauch von Warmwasser, Strom und Heizungskosten in den einzelnen Wohnungen. Der effektive individuelle Verbrauch pro Wohnung kann aus technischen Gründen nicht ermittelt werden.

Haupt-Positionen in Franken am Beispiel der Nebenkostenabrechnung 2019

  • 77'000 Franken Betrieb der Grossküche, davon sind 77'000 Franken die Löhne der Köch:innen, 3400 Franken Verbrauchsmaterial, 1400 Franken Gasverbrauch

Nicht in den Nebenkostenabrechnung enthalten sind die Lebensmittel (rund 55'000 Franken). Bereits integriert in den Nettomietzins sind die Kosten für den baulichen Unterhalt/Ersatz Mobiliar etc., ein kalkulatorischer Betrag für die Miete der Grossküche/Essraum sowie die Kosten für Verwaltung rund um den Betrieb der Grossküche (Löhne Liegenschaftsverwaltung und Honorare für die Küchenkommission, rund 9000 Franken).

  • 35'000 Betriebskosten Haus, Hauswartung und Reinigung, davon 25'000 Franken für Löhne.
  • 38'000 Nebenkosten für Wohnungen/Haus, davon rund 25000 Franken für Gas (Heizung und Warmwasseraufbereitung). Der Strom (7000 Franken), das Waschmittel (3000 Franken), WLAN (2500 Franken) sind kleiner Positionen.

Aufteilung der Gesamtkosten auf die Wohnungen

Es ist ein Anliegen der Genossenschaft, dass sich der Mietzins im Nachhinein über die Nebenkostenabrechnung nicht wesentlich verändert. Dies ist bei uns aber nicht garantiert. Während der Verbrauch in etwa stabil bleibt, insbesondere steigende Energiepreise und Lohnkosten können sich kurzfristig verändern und entsprechende Mehrkosten per Ende Jahr verursachen.

In der Nebenkostenabrechnung werden die Gesamtkosten gemäss einem Verteilschlüssel (pro Quadratmeter oder pro Zimmer) auf die Wohnungen aufgeteilt. Die Kosten werden also gemeinschaftlich getragen. Im 2021 wurde der Verteilschlüssel an der VV diskutiert und wie untenstehend festgelegt. Ebenso wurden die Akontozahlungen angepasst. Die Gründe für den Anstieg wie folgt identifziert: Mehrverbrauch Heizungs- und Warmwasser um witterungsbereinigte 7.5% oder rund 2700 Franken, gestiegene Lohnkosten in der Grossküche auch bedingt durch Ersatzanstellung wegen Krankheit, rund 3700 Franken, gestiegene Reinigungskosten aufgrund Lohnerhöhung und Mehraufwand, rund 6000 Franken.

Auf die Anzahl Quadratmeter der Wohnung aufgeteilt sind

  • die Neben- und Betriebskosten
  • der Stromverbrauch
  • Heizung und Warmwasser
  • Kosten für Waschküche: Waschmittel

Auf die Anzahl Zimmer pro Wohnung aufgeteilt werden

  • Internet, cloud-service
  • Betriebskosten Grossküche