Genossenschaft Karthago
An der Zentralstrasse teilen wir den Wohnraum und hier das Wissen darüber
Das Wissen, das in einzelnen Köpfen steckt, kann hier zusammengetragen werden. Alle, die gerne teilen, können mitmachen. Melde dich per E-Mail bei der Infokommission.
Das wiki soll helfen, dass du dich bei uns zurechtzufindest und dir ermöglichen dich auf deine persönliche Art und Weise in den Grosshaushalt einzubringen. Für den Fall, dass dies dem wiki nicht gelingt, dann kannst du hier jederzeit miteditieren, dich als Mitbewohner:in an der VV zu Wort melden oder als Genossenschafter:in an den Strukturen unserer Genossenschaft rütteln. Schön, dass du bei uns wohnst!
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Karthago
Die Genossenschaft Karthago wurde 1997 gegründet und blickt auf eine aufregende Geschichte zurück: Aus einer sozialen Utopie wurde eine bis heute gelebte Lebensform.
- 1997 bis 2000: die ersten diskussionsfreudigen Jahre im Grosshault
- 2007: Mitglieder der Genossenschaft Karthago, der Genossenschaft Dreieck und des Vereins Kalkbreite gründen die Genossenschaft Kalkbreite
- 2007: Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Grosshaushalts Karthago an der Zentralstrasse 150 wurde auf den Sommer 2007 hin ein neuer Auftritt gestaltet mit neuem Logo, neuer Webseite, neuer Broschüre, mit Postkarten und T-Shirts
- 2017: 20 Jahre Grosshaushalt Karthago: Zur Feier des Jubiläums entstehen das Karthago-Kochbuch und die schicken Karthago-Baumwolltaschen
- 2022: Das 25te Jubiläum wird mit regelmässigen Grandtables, kulturellen Veranstaltungen und einer nostalgischen Fotoausstellung gefeiert
Das Schweizerische Sozialarchiv verwaltet die brisante Gründungsgeschichte der Genossenschaft Karthago in mehreren Beständen.
- im Archivbestand Stadt- und wohnpolitische Bewegungen in Zürich
- in der Videosammlung Stadt in Bewegung
- im Dossier der Sachdokumentation Alternative Lebensgestaltung
Die ETH Zürich (2021) hat im Forschungsbericht "Quo vadis, Karthago?" unsere Wohnform portraitiert – mit weiteren interessanten Hintergründen zum Karthago.
Genossenschaft
Der Zweck der Genossenschaft Karthago ist in unseren Statuten festgehalten. Wir wollen ein umweltgerechtes, selbstverwaltetes und preiswertes Wohnen im Grosshaushalt Karthago oder in den Grosshaushalten, die wir in Zukunft noch gründen werden, ermöglichen.
Die Statuten benennen u.a. die Organe für die Verwaltung unserer Genossenschaft. Das sind neben der üblichen Revisionsstelle die zwei wichtigen Organe die Vollversammlung und der Vorstand mit seinen vier Kommissionen: Info-, Finanz-, Küchen- und Baukommission.
Ebenso finden sich in den Statuten die Grundsätze zu der Berechnung des Gesamtmietzinses und die Kosten für eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft.
Die Generalversammlung unserer Genossenschaft findet alljährlich im Juni statt. Dazu eingeladen sind alle Genossenschafter:innen. Das sind alle Leute, die aktuell im Haus wohnen, viele Leute, die früher bei uns gewohnt haben, andere Genossenschaften sowie Leute, die uns unterstützen. Ein Einblick in die Grösse und in die Zusammensetzung unserer Genossenschaft zeigt dir die aktuelle Genossenschafter:innen-Liste. Ebenso wie die GV-Protokolle und Jahreberichte inkl. Jahresrechnungen aus den vergangenen Jahren.
Bis heute ist es uns nicht gelungenen weitere, eigene Grosshaushalte zu gründen. Der Zweck unserer Genossenschaft bleibt aber weiterhin aktuell. Kommt auf uns zu, wenn ihr spannenden Kaufobjekten hört. Wir pflegen regelmässigen Austausch mit Leuten, die sich für unserer Wohnform interessieren und geben unsere Erfahrungen gerne weiter.
Unser Netzwerk erstreckt sich zu gleichgesinnten Wohnbaugenossenschaften im Raum Zürich, durch unser Quartier im Kreis 3 und in die Politik der Stadt Zürich.
Grosshaushalt
Karthago ist das Haus, unter dessen Dach rund 50 Leute über 9 Wohneinheiten verteilt wohnen und sich als Grosshaushalt organisieren.
Was dieser Grosshaushalt ist, wie er funktioniert, beschliesst die Hausgemeinschaft.
Eine wichtige Stimme des Grosshaushalts ist die VV.
Das Verständnis darüber was unseren Grosshaushalt ausmacht, ist im Wandel.
Geheimnisse des Grosshaushalts
Die Geheimnisse des Grosshaushalts sind vielzählig. In den vergangenen Jahren wurden viele Diskussionen an der Vollversammlung (VV) geführt. Die abschliessenden Entscheidungen sind in den Protokollen festgehalten. Die einen Entscheide überdauern etwas länger in den Köpfen, andere geraten bald wieder in Vergessenheit. Die Protokolle findest du auf unserer cloud oder im grünen oder gelben Ordner in der Küche.
VV-Entscheide sind vergänglich, und trotzdem ist wenig bis gar nichts ohne VV-Entscheid entstanden.
Einiges, das sich im Alltag etabliert und über die Jahre gehalten hat, ist auf einer eigenen wiki-Seite unter Geheimnisse des Grosshaushalts zusammengetragen.
Wohngemeinschaften / WG
Die Autonomie der WG ist in der Organisation unseres Grosshaushalts wichtig.
Der WG obliegt denn auch viel Verantwortung im Bezug auf das Zusammenleben im Grosshaushalt.
Im Grosshaushalt gibt es 9 verschiedene WGs, die wir liebevoll nach ihrem Stockwerk und ihrer Grösse resp. ihrer Kleinheit benennen. Der 3. Stock bildet eine Ausnahme. Dort wohnen Gross und Klein zusammen. Jede WG hat ihren eigenen Charakter. Ein Besuch oder gar ein WG-Wechsel kann dir neue Einblicke in die möglichen Formen des Zusammenlebens geben.
(@Stockwerke: Meldet euch wenn ihr für eure WG eine Seite gestalten möchtet!)
Pflichten der WG
gegenüber der Genossenschaft
- bei Wechsel der Bewohner:innen den Solidar-Mietvertrag anpassen und die Aufnahme der neuen Person in die Genossenschaft aufgleisen. Hierzu gibt es - weil so wichtig - eine eigene wiki-Seite unter Einzug- und Auszugsprozedere.
- die Aufteilung des Mietzins auf die einzelnen Zimmer gemeinsam beschliessen und festhalten. Der Gesamtmietzins für den Grosshaushalt wird vom Vorstand festgelegt. Die VV bestimmt mit welchem Schlüssel dieser Mietzins auf die einzelnen Stockwerke und WG verteilt wird. Die WG wiederum entscheidet gemeinsam über die Aufteilung des Mietzins auf die einzelnen Zimmer und/oder Bewohner:innen.
- den Mieten der Bewohner:innen monatlich sammeln und per Ende Monat als Ganzes an die Verwaltung überweisen.
- die Nebenkostenabrechnung innerhalb der Einsprachefrist von 30 Tagen prüfen und das Plus oder Minus unter den WG-Leuten aufteilen.
- allfällige Mängel, die behoben werden müssen, zeitnah an die Baukommission melden.
- für die Zimmerübernahme und -abgabe ist die WG gemeinsam verantworlich und kümmert sich darum wie ein Zimmer abgegeben wird resp. übernommen wird. In jedem Fall ist für die Abgabe und die Übernahme die Hauswartung beizuziehen, damit eine Mängelliste erstellt resp. unterschrieben werden kann. Dies ist für die WG wichtig, damit allfällige Kosten für Reparaturen und Renovationen überhaupt von der Genossenschaft übernommen werden können.
gegenüber dem Grosshaushalt
- neue Bewohner:innen in die Geheimnisse des Grosshaushalts einweihen.
- gemäss Jahresplan den Grossküchen-Putz für das eigene Stockwerk organisieren.
- den eigenen Treppenhaus-Abschnitt und die Stufen, die ein Stockwerk nach unten, sauber halten.
- gemäss VV-Jahresplan als Stockwerk die Leitung der VV übernehmen.
Hast Du eine Änderungsidee für das Karthago-Wiki, eine schöne Anekdote aus dem Grosshaushalt oder möchtest Du einen Artikel für das Karthago-Wiki schreiben? Melde Dich bei uns!
Hilfe zur Benutzung und Konfiguration der Wiki-Software findest du im Benutzerhandbuch.